Die neoklassizistische Kirche St. Blasius befindet sich in einem geschützten Dorfensemble. Sie ist von einem Friedhof umgeben, dessen Wege von beschnittenen Lindenbäumen gesäumt sind. Auf dem Friedhof sind 7 englische Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg begraben. Es bildet ein stimmungsvolles Ensemble, umschlossen von einer gekalkten Friedhofsmauer und schmiedeeisernen Toren.
Das Dorf und der Wallfahrtsort, der dem Heiligen Blasius gewidmet ist, werden bereits 988 erwähnt. Archäologische Untersuchungen bestätigen, dass dieses unscheinbare, unberührte Polderdorf eine der ältesten Siedlungen an der Küste ist.
Im 13. und 14. Jahrhundert wurde die primitive Holzkirche durch eine gotische Hallenkirche ersetzt. Diese Kirche erlitt während der Zeit der Bilderstürme (1566-1585) erheblichen Schaden und wurde aus Geldmangel nur teilweise wiederhergestellt. Bis Ende 1788 war der bauliche Zustand der Kirche so schlecht, dass beschlossen wurde, eine vollständig neue Pfarrkirche zu bauen. Erst 1834 wurde die Arbeit abgeschlossen. Seitdem verfügt das Dorf über diese dreischiffige Kirche mit Westturm.
Das schlichte neoklassizistische Interieur ist verputzt und weiß gestrichen und wird von einem Tonnengewölbe überspannt. In der Kirche werden einige wertvolle Gemälde und Skulpturen aus dem 17. und 18. Jahrhundert aufbewahrt. Die meisten Möbel stammen aus dem 18. Jahrhundert.