Spioenkop

Diese Düne mit Pavillon ist mit einer Höhe von 31 Metern die zweithöchste Düne an unserer Küste. Das rot-weiße "Häuschen" ist über verschiedene Pfade oder über eine in die Dünen integrierte Treppe von der Meerseite aus erreichbar. Die Wege sind rollstuhl- und kinderwagengerecht, jedoch steil.

Der Name stammt von dem Sieg der Bauern über die Engländer in der Schlacht im südafrikanischen Burenkrieg im Jahr 1900 bei Spioenkop in Natal, Südafrika.

Diese Düne, die im Volksmund als "Betten Hull" bezeichnet wird ("Hull" bedeutet Düne), wurde seit 1770 mehrmals als strategischer Beobachtungsposten genutzt. Über Signal- und später Semaphormasten (Vorläufer der Telegrafie) wurden von hier aus militärische Nachrichten übermittelt. Im 19. Jahrhundert errichtete der belgische Zoll ein Wachthaus auf der hohen Düne, ein idealer Ort, um die Küste zu beobachten und zu verhindern, dass heimlich Güter ausgeladen oder geladen wurden. Als der Tourismus im frühen 20. Jahrhundert in Wenduine Fuß fasste, wurden zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen durchgeführt. Im Jahr 1902 wurde ein erstes Dünenpavillon mit einem Reetdach gebaut, das immer noch eine der bekanntesten touristischen Attraktionen ist. Geschützt vor dem Wind können Touristen dort eine weite Panoramaaussicht genießen. Das Gebäude wurde während der beiden Weltkriege zweimal vollständig zerstört. Das aktuelle Pavillon mit einem roten Betondach stammt aus dem Jahr 1955.

Straßenplan